In meinem letzten Post habe ich ein wenig allgemein über erneuerbare Energien gesprochen.
Heute möchte ich kurz darauf eingehen, wie man, neben dem Stromwechsel, weiter die Entwicklung und Etablierung erneuerbarer Energien unterstützen kann.
Und zwar auf eine etwas andere Art und Weise.
Was vielen Leuten nämlich nicht bewusst ist, sind die vielen Zusammenhänge, die Vernetzung des eigenen Geldes und die Verbindung zum Atomstrom, die dahinter steckt. Ja, genau. Gar nicht so einfach….
Kurz gesagt: viele Banken legen ihr Geld in Atomstrom an. Wichtig ist daher, sich bewusst zu machen, was mit dem eigenen Geld passiert.
Fragt mal euren Bänker, ob der euch sagen kann, was mit eurem Geld passiert, nachdem ihr es am Schalter abgegeben habt. Geht es vielleicht zum nächsten Rüstungskonzern? Werden Schurkenstaaten unterstüzt? Atomkraftwerke damit finanziert?
Ich bin vor Kurzem auf die EthikBank gestoßen. Diese verfügt über eine ganz schön lange Liste an negativ-Kriterien (heißt das, dass alle anderen Banken in diese Sachen investieren, wenn sie sie nicht explizit ablehnen?!). Anlageoptionen, die diese Kriterien nicht berücksichtigen, werden gar nicht erst ins Portfolio der Ethikbank aufgenommen.
Und der Erfolg scheint der Bank, die aus der Volksbank Eisenberg entstanden ist, Recht zu geben. Die Banker freut sich über immer mehr Kunden und gewinnt regelmäßig Umfragen über Vertrauen und Kundenzufriedenheit. Vorstandschef Klaus Euler habt die Bank mit viel Idealismus gegründet und führt sie heute zusammen mit zwei weiteren Personen im Vorstand. Seine Kollegin Sylke Schröder ist zudem noch aktives Mitglied der Deutschen Umweltstiftung und engagiert sich für Spendenprojekte.
Die Konditionen der Bank sind dabei nicht unbedingt schlecht oder sehr viel kostspieliger. Klar gibt es günstigere Banken, aber ein wenig mehr Bewusstsein und dementsprechende Investition in die gute Sache können ja nicht schaden.
Also, sofern ihr auf Ökostrom wechselt, zieht das Ganze etwas konsequenter auf und hinterfragt einmal, was sonst noch dazu gehört, wenn man tatsächlich sich für alternative Energien einsetzen möchte.
oekoweb 